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Weltbühne

Stretta Concerts zu Gast

Sa. 23. Mai 2026 19:30 Uhr

Festsaal Kloster Muri

Ticketpreise:
Kat. A: CHF 60.-/25.-
Kat. B: CHF 40.-/15.-

Per E-Mail: ticketing@muri-classics.ch

Telefonisch: 078 210 54 88 (Di und Do 14 - 16 Uhr)

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Sebastian Bohren und das Münchner Kammerorchester

Programm:

Joseph Haydn, "Die Vorstellung des Chaos"

R.Schumann, Violinkonzert d-moll, WoO 1

L.v. Beethoven, Sinfonie Nr.5, c-moll, op.67

Mitwirkende:

Sebastian Bohren - Violine

Münchner Kammerorchester

Enrico Onofri - Leitung

Das Münchener Kammerorchester, dirigiert von Enrico Onofri, begleitet den international renommierten Schweizer Geiger Sebastian Bohren. Das Konzert ist eine Zusammenarbeit mit den Stretta Concerts aus Brugg.

Sebastian Bohren

Von der Süddeutschen Zeitung unter die „ernsthaften und geradlinigen Musiker seiner Generation“ gezählt, besticht der Geiger Sebastian Bohren sowohl als Solist als auch als Kammermusiker durch die Ausgewogenheit seines Spiels und seiner Repertoireauswahl, dessen Schwerpunkte in der Klassik, der Frühromantik, dem 20. Jahrhundert und der zeitgenössischen Musik liegen.
Sebastian Bohren erhielt 2022 die Auszeichnung „Der Goldene Bogen“, verliehen durch die „Stiftung Schweizer Geigenbauschule". Er reiht sich mit dieser Ehrung in eine illustre Reihe von Künstlerinnen und Künstlern ein, darunter Thomas Zehetmair, Tabea Zimmermann, Patricia Kopatchinskaja, Kim Kashkashian, Isabelle van Keulen, Hansheinz Schneeberger und Leonidas Kavakos.
In seiner Schweizer Heimat tritt Sebastian Bohren regelmässig mit Ensembles wie dem Sinfonieorchester Basel, Luzerner Sinfonieorchester, Orchestra della Svizzera Italiana, Musikkollegium Winterthur, argovia philharmonic, Zürcher Kammerorchester, Kammerorchester Basel, Festival Strings Lucerne und CAARTS Chamber Artists auf. Auf internationalen Bühnen arbeitet er mit St. Petersburg State Academic Cappella, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, NDR Radiophilharmonie, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Stuttgarter Philharmoniker, Münchner Kammerorchester, Kölner Kammerorchester, Göttinger Sinfonieorchester, Württembergische Philharmonie Reutlingen, WKO Heilbronn, Stuttgarter Kammerorchester, Romanian Chamber Orchestra und Orchestra di Padova e del Veneto. Zu den Dirigenten, mit denen er zusammenarbeitet, gehören Cristian Macelaru, Marc Minkowski, Elim Chan, Emmanuel Tjeknavorian, Thierry Fischer, James Gaffigan, Heinz Holliger, Axel Kober, Patrick Lange, Andrew Litton, Andrew Manze, Christoph Poppen, Michael Sanderling, Gábor Takács-Nagy und Mario Venzago. 2018 debütierte er beim Lucerne Festival.
Das BBC Music Magazine vergab 5 Sterne für seine bei Avie erschienene Aufnahme mit Mozart-Konzerten: sie lobte sein „fantastisches Spiel“, das „lebhaft und aufmerksam jeder musikalischen Wendung folgt“. Gramophone beschrieb das 2021 mit den CHAARTS Chamber Artists unter der Leitung von Gábor Takács-Nagy aufgenommene Album als „ein Hörerlebnis, das einen von Anfang bis Ende nicht loslässt“,und fragte „Wohin wird Sebastian Bohrens investigativer Repertoireansatz ihn als nächstes führen?“ Im Jahr 2019 brachte er eine vom ukrainischen Perkussionisten Andrej Pushkarev für ihn geschriebene Bearbeitung von Prokofjews Violinsonate Nr. 1 für Violine und Orchester zur Uraufführung. Ein Livemitschnitt mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt erschien im gleichen Jahr bei Sony Classical. Unter seinen bisherigen Einspielungen sind die Konzerte von Beethoven, Mendelssohn, Karl Amadeus Hartmann und Britten (von The Strad gelobt für das „farbenreiche Spiel, das ebenso betörend wie die Spieltechnik verblüffend“ sei), ein erster Teil einer Gesamtaufnahme von Bachs Sonaten und Partiten (Concerti: „voller Esprit, geistsprühend, voller Wärme und Anteilnahme, spannungsgeladen und von tiefer Ruhe erfüllt.“), sowie Werke von Schubert, Schumann, Respighi, Shostakovich, Vasks und Kancheli hervorzuheben.
Zu seinen Kammermusikpartnern zählen die Geiger Daniel Hope, Roby Lakatos, Hansheinz Schneeberger und Dmitry Sitkovetsky, die Pianisten Andreas Haefliger, Konstantin Lifschitz, Mao Fujita und Yekwon Sunwoo, der Bratschist Antoine Tamestit, die Cellisten Thomas und Patrick Demenga, Anastasia Kobekina, Julia Hagen und Christian Poltera, die Saxophonistin Valentine Michaud sowie der Klarinettist Reto Bieri.
Nach der Matura studierte Bohren in Zürich, Luzern und München. Er leitet die Konzertreihe „Stretta Concerts“ in Brugg (CH). Viele Jahre war er Stipendiat der Stiftung Lyra. Sebastian Bohren spielt die „Ex-Wanamaker-Hart“ Violine von Giovanni Battista Guadagnini.

Münchner Kammerorchester

Mit seinen abwechslungsreichen Konzertprogrammen, die Bekanntes und Neues stets spannungsreich miteinander verknüpfen, begeistert das Münchener Kammerorchester (MKO) sein weltweites Publikum ebenso wie mit seiner besonderen Klangkultur und seinem herausragenden interpretatorischen Niveau. Den Kern des Ensembles bilden die 28 fest angestellten Streicher aus 14 verschiedenen Ländern. Mit einem Stamm erstklassiger musikalischer Gäste aus europäischen Spitzenorchestern erweitert das MKO seine Besetzung flexibel, um sowohl im klassischen und romantischen Repertoire als auch in Werken der Gegenwart interpretatorische Maßstäbe zu setzen. Offenheit, Neugier sowie die Lust auf ungewöhnliche Formate und kulturelle Synergien prägen das unverwechselbare Profil des MKO.

Die drei Associated Conductors des MKO Jörg Widmann, Enrico Onofri und Bas Wiegers verkörpern geradezu ideal das weite künstlerische Spektrum des Orchesters und den unbändigen Willen, der Musik vom Barock bis heute neue Dimensionen abzugewinnen. Während Jörg Widmann schon in den 1990er Jahren als Komponist und Solist eng mit dem MKO zusammengearbeitet hat, zählt Enrico Onofri als früherer Konzertmeister des Barockensembles ›Il Giardino Armonico‹ zu den Pionieren der historischen Aufführungspraxis. Als Barock-Geiger agierte auch Bas Wiegers, um die historisch informierte Sicht ebenso in der Moderne zu erproben. Wichtiger Bestandteil der Arbeit des Orchesters bleiben Auftritte unter Leitung der Konzertmeister Yuki Kasai oder Daniel Giglberger. Regelmäßig arbeitet das MKO mit Musikerfreunden wie Isabelle Faust, Nicolas Altstaedt, Ilya Gringolts, Vilde Frang, Christian Tetzlaff und Alexander Lonquich.

1950 von Christoph Stepp gegründet, wurde das MKO von 1956 an über fast vier Jahrzehnte von Hans Stadlmair geprägt. Der Ära unter Christoph Poppen (1995–2006) folgten zehn Jahre mit Alexander Liebreich als Künstlerischem Leiter. Von 2016 bis 2022 wirkte Clemens Schuldt als Chefdirigent des Orchesters. Mit der Saison 2022/23 löste sich das MKO von seiner Struktur mit Chefdirigenten-Position und stellte sich neu auf: Über einen Zeitraum von mehreren Jahren arbeitet es nun mit drei Associated Conductors zusammen – ein einzigartiges Modell, ist es doch weder basisdemokratisch noch auf eine Führungspersönlichkeit angelegt. Vielmehr werden Eigenverantwortung und Kreativität im Orchester geschärft. Die Künstlerische Leitung des MKO obliegt einem Gremium, besetzt mit beiden Konzertmeistern, zwei weiteren Orchestermitgliedern sowie Geschäftsführung und Konzertplanung.

Das MKO legt großen Wert auf die dramaturgische Konzeption seiner Programme genauso wie auf die nachhaltige Pflege und Weiterentwicklung des Kammerorchester-Repertoires. Zahlreiche Werke wurden in Auftrag gegeben bzw. uraufgeführt. Komponisten wie Iannis Xenakis, Wolfgang Rihm, Tan Dun, Chaya Czernowin, Georg Friedrich Haas, Pascal Dusapin, Erkki-Sven Tüür, Thomas Larcher, Tigran Mansurian, Salvatore Sciarrino und Jörg Widmann haben für das Ensemble geschrieben. Allein in den letzten Jahren wurden Aufträge u.a. an Beat Furrer, Milica Djordjevic´ , Thomas Ades, Bryce Dessner, Clara Iannotta, Mark Andre, Stefano Gervasoni, Márton Illés, Miroslav Srnka, Mithatcan Öcal, Lisa Streich, Johannes Maria Staud und Dieter Ammann vergeben. Seit einiger Zeit erweitert das Ensemble sein Repertoire gezielt durch Aufträge für Stücke ohne dirigentische Leitung, etwa von David Fennessy, Younghi Pagh-Paan und Samir Odeh-Tamimi.

Das MKO bestreitet etwa die Hälfte seiner Konzerte mit Eigenveranstaltungen und Kooperationen in München. Neben seiner zentralen Konzertreihe im Prinzregententheater genießen auch die nächtlichen Komponistenporträts in der einzigartigen Atmosphäre der Pinakothek der Moderne längst Kultstatus. Mit dem ›MKO Songbook‹ wurde zudem im Schwere Reiter ein Format etabliert, das in besonderer Werkraum-Atmosphäre Auftragskompositionen und exemplarische Stücke des modernen Streichorchesterrepertoires in den Fokus rückt. Auch kammermusikalische Formate spielen im Orchesterleben eine wichtige Rolle. Zusammen mit den Münchner Philharmonikern bringen die Musikerinnen und Musiker des MKO im Rahmen der BMW Clubkonzerte ›ihre‹ Musik in die Clubszene – und ermöglichen so die Begegnung mit einem vielfältigen, neugierigen Publikum. Musik erleben als gemeinsame Entdeckungsreise, darauf zielen die breit angelegten Vermittlungsaktivitäten des MKO ab – egal ob es sich um Begegnungen zwischen Schulklassen und Orchester oder Werkstattgespräche für Erwachsene handelt. Die Vernetzung am Standort München bildet von jeher ein wichtiges Fundament der Aktivitäten des MKO. Als neue Institution im zukünftigen, umgebauten Gasteig Haidhausen engagiert sich das MKO schon jetzt gemeinsam mit den anderen Gasteig-Institutionen im Bereich der Kulturvermittlung. Wiederholte Kooperationen verbinden das MKO außerdem mit der Bayerischen Staatsoper, der Münchener Biennale, der Bayerischen Theaterakademie, dem aDevantgarde-Festival, der Villa Stuck, dem Haus der Kunst, dem DOK.fest München, der Schauburg, der LMU, der TU München sowie der Hochschule für Musik und Theater und der Münchner Volkshochschule.

Rund sechzig Konzerte pro Jahr führen das MKO auf renommierte Konzertpodien in aller Welt, darunter Tourneen nach Asien, Spanien oder Südamerika. Mehrere Gastspiele unternahm das MKO in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut, darunter die aufsehenerregende Akademie im Herbst 2012 in Nordkorea, bei der das Orchester die Gelegenheit hatte, mit nordkoreanischen Musikstudenten zu arbeiten. Bei ECM Records sind Aufnahmen des MKO mit Werken von Karl Amadeus Hartmann, Sofia Gubaidulina, Giacinto Scelsi, Valentin Silvestrov, Isang Yun und Joseph Haydn, Toshio Hosokawa, Tigran Mansurian und Thomas Larcher erschienen. Eine Gesamtaufnahme der Beethoven Klavierkonzerte mit Alexander Lonquich wird im Herbst 2024 veröffentlicht. Eine neue Kooperation mit Enrico Onofri und dem Label harmonia mundi wird mit der Veröffentlichung von Serenaden Wolfgang Amadeus Mozarts 2025 beginnen. Zahlreiche weitere CDs sind bei Sony Classical, Deutsche Grammophon, Warner Classics und NEOS erschienen. Das MKO erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen u.a. mehrfach für das ›Beste Konzertprogramm der Spielzeit‹ des Deutschen Musikverleger-Verbands, den ›Cannes International Classical Award‹, den Musikpreis der Landeshauptstadt München und 2023 den Bayerischen Staatspreis für Musik. Das MKO wird vom Freistaat Bayern, der Stadt München sowie dem Bezirk Oberbayern mit öffentlichen Zuschüssen gefördert. Seit der Saison 2006/07 ist die European Computer Telecoms AG (ECT) offizieller Hauptsponsor des MKO.a

Enrico Onofri

Enrico Onofri ist Principal Conductor der Filarmonica Toscanini in Parma, erster Gastdirigent der Haydn Philharmonie Eisenstadt, Associated Conductor des Orchestre National d’Auvergne sowie Musikalischer Leiter und Chefdirigent der Academia Montis Regalis und nun auch Associated Conductor des MKO.

Im italienischen Ravenna geboren, widmet sich Enrico Onofri vor allem dem Repertoire des 17. bis Jahrhunderts. Mit seiner profunden Kenntnis der historischen Aufführungspraxis findet er dabei zu einer ganz eigenen Sprache und Interpretation. Seine Karriere begann bereits während seines Violinstudiums, als er von Jordi Savall als Konzertmeister für ›La Capella Reial‹ verpflichtet wurde. Bald arbeitete er mit Ensembles wie Concentus Musicus Wien, Ensemble Mosaique und ›Il Giardino Armonico‹ zusammen, dessen Konzertmeister und Solist er von 1987 bis 2010 war.
2002 begann seine Karriere als Dirigent; zahlreiche Einladungen zu Orchestern, Opernhäusern und Festivals in Europa, Japan und Kanada folgten. So leitete er u.a. die Akademie für Alte Musik Berlin, das Orquesta Barroca de Sevilla, die Camerata Bern, Festival Strings Lucerne, das Kammerorchester Basel oder das Ensemble Kanazawa. Als Operndirigent war er in Produktionen an der Oper Lyon, dem Teatro de la Maestranza Sevilla oder dem Teatro Regio Turin zu erleben. Enrico Onofri ist in bedeutenden Konzertsälen wie dem Musikverein Wien, Concertgebouw Amsterdam, der Tonhalle Zürich, der Carnegie Hall New York, dem Teatro Colon Buenos Aires und der Wigmore Hall London aufgetreten und hat mit Künstlern wie Cecilia Bartoli, Nikolaus Harnoncourt, Katia und Marielle Labeque, Christophe Coin und vielen mehr musiziert.
Seit 1999 unterrichtete Onofri Barockvioline und historische Aufführungspraxis am Conservatorio A.Scarlatti in Palermo und ist aktuell als Dozent am Conservatorio G. Rossini in Pesaro beschäftigt. Er gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa, Japan und an der Juilliard School of Music in New York und ist Tutor und Dirigent des European Union Baroque Orchestra. 2019 wurde er mit dem ›F. Abbiati Preis‹ als bester Solist des Jahres ausgezeichnet.

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Stretta Concerts zu Gast

Ticket price Kat A

Kat. A: CHF 60.-/25.-

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Kat. B: CHF 40.-/15.-

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